Die Manuelle Therapie ist eine spezielle Form der Physiotherapie. Diese Therapieform befasst sich vor allem mit dem gezielten Untersuchen und Behandeln von Schmerzen und Problemen im Gelenk-, Muskel- oder Nervensystem.
Neben den passiven Gelenkmobilisationen und Manipulationen an Extremitäten und der Wirbelsäule werden neurodynamische Techniken, Muskeldehnungen und individuell adaptive Heimprogramme eingesetzt.
Die Physiotherapie orientiert sich bei der Behandlung an den Beschwerden und Funktions- bzw. Aktivitätseinschränkungen des Patienten, die in Form eines Befundes sichtbar gemacht werden.
Die Physiotherapie beinhaltet eine Vielzahl verschiedener therapeutischer Maßnahmen zur Verbesserung und Erhalt von Kraft, Ausdauer, Koordination, Stoffwechselanregung und Schmerzlinderung.
Unter dem Begriff CMD - Craniomanibuläre Dysfunktion - werden alle schmerzhaften und nicht schmerzhaften Beschwerden zusammengefasst, die auf einer Fehlfunktion der Muskel- und/ oder Kiefergelenksfunktion zurückzuführen sind.
Die Ursachen der CMD sind meist Zähneknirschen, Zusammenpressen der Kiefer oder ein Fehlbiß durch z.b. zu hohe Kronen oder schiefe Zähne.
Da Kopf-, Hals- und Kaumuskeln mit der Wirbelsäule in Verbindung stehen, gehen die CMD-Symptome häufig über den Bereich des Kopfes hinaus. Typische Symptome der CMD sind:
Kopfschmerzen, Gesichtsschmerzen, Kiefergelenksbeschwerden, Bruxismus (Zähneknirschen), Pressen, Schulter-Nackenschmerzen, Schwindel, Tinnitus, Beckenschiefstand, Rückenschmerzen.
Für eine effektive und erfolgreiche Therapie ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Physiotherapeut notwendig.
Für Kinder und Erwachsene geeignet
Das Bobath - Konzept wurde von der englischen Krankengymnastin Berta Bobath und ihrem Mann, dem Neurologen Dr. Karel Bobath entwickelt. Dieses Therapiekonzept richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit angeborenen oder erworbenen Störungen des zentralen Nervensystems, sowie sensomotorischen Auffäligkeiten, kognitiven Beeinträchtigungen und anderen neurologischen Erkrankungen.
Wir behandeln nach dem Bobath - Konzept für Erwachsene:
Besonders geeignet ist es bei allen Bewegungstörungen, die durch Hirnschädigungen hervorgerufen werden - beispielsweise bei Halbseitenlähmungen nach Schlaganfall, bei Hirntumoren, Hirnverletzungen oder anderen neurologischen Erkrankungen.
Im Vordergrund der Behandlung steht die Schulung der Gleichgewichtsreaktion, der sogenannten Kopf - und Rumpfkontrolle und der Gleichgewichtsübertragung von einer auf die andere Körperseite - beispielsweise beim Gehen.
Der Physiotherapeut bezieht optische, akustische und taktile Stimulation durch ein sensomotorisches Training in die Behandlung ein.
Die Manuelle Lymphdrainage ist eine Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen.
Bei Lymphstauungen sowie auch vor und nach Operationen (z.B. Gelenkersatz, Brustoperationen, Frakturen) oder traumatologischen Erkrankungen (z.B. Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserrisse) hilft die Manuelle Lymphdrainage, das geschwollene, mit Zellflüssigkeit überladene Gewebe zu entstauen.
Durch kreisförmige Verschiebetechniken, welche mit leichtem Druck angewendet werden, wird Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphsystem verschoben.
Die klassische Massage dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreize.
Die Wirkungsweise der Massagetherapie ist:
Gezielte thermische Reize (Kälte / Wärme) wirken auf den Stoffwechsel und das Schmerzempfinden und sind individuell einsetzbar und mit Massagen, sowie physiotherapeutischen Maßnahmen gut kombinierbar.
Fango ist ein Mineralschlamm vulkanischen Ursprungs. Die Moorpackungen werden auf eine Temperatur von 50- 65 Grad erhitzt und direkt auf die Haut aufgelegt. Anschließend wird der Körper zwecks optimaler Wärmespeicherung in Leinentücher und Wolldecken eingehüllt .Die Behandlungsdauer beträgt 20 Minuten, wobei die Wärme des Fangos in das tiefliegende Gewebe eindringen kann und somit langanhaltend und wirkungsvoll erwärmt.
Heißluft: Durch gezieltes, intensives Rotlicht wird das Gewebe und die Muskulatur erwärmt und durchblutet.
Kältetherapie: In Form von Eispackungen werden einzelne Körperteile oder Gelenke, vor allem postoperativ und posttraumatisch, partiell und kurzzeitig gekühlt.
Wirkung der thermischen Anwendungen:
Die Elektrotherapie ist eine wissenschaftlich fundierte Therapieform, die sich sehr gut als Zusatztherapie zur Behandlung anbietet.
Die Elektrotherapie wird in ihrer Vielzahl an verschiedenen Stromformen angewendet bei der Schmerzbehandlung, bei Durchblutungsstörungen, Erkrankungen des Bewegungsapparats, Nervenlähmungen und Muskelschwäche.
Neben der Schmerzlinderung, Stoffwechselanregung, Nerven- und Muskelstimulation kann die Elektroterapie auch in Kombination mit einer Schmerzsalbe angewendet werden (Iontophorese).
Mit Hilfe des Stroms können die schmerz- und entzündungshemmenden Stoffe ins betroffene Gewebe eindringen.
In der KGG werden jeweils auf die individuellen Beschwerden und physischen Voraussetzungen abgestimmte Trainingsprogramme unter Anleitung eines speziell ausgebildeten Therapeuten an medizinischen Trainingsgeräten ausgeführt.
Nach wissenschaftlichen Kriterien werden in einem alltagsbezogenen Training Kraft, Ausdauer und Koordination geschult und trainiert.
D1 ist eine komplexe ärztliche Verordnung von Krankengymnastik, Krankengymnastik am Gerät, Wärmetherapie, Massage etc., die je nach den Bedürfnissen des Patienten gefüllt wird.
Skoliose ist eine Seitverbiegung der Wirbelsäule bei gleichzeitiger Rotation der Wirbel. Die Wirbelsäule bildet dabei in der Regal mehrere, einander gegenläufige Bögen, die sich kompensieren, um das Körpergleichgewicht aufrecht zu erhalten.
Die Skoliosetherapie nach Katharina Schroth zielt auf eine bewusste Haltungsschule ab, die zunehmend unterbewusst in den Alltag integriert werden soll. Sie soll dazu führen, einseitige Belastungshaltungen und Progredienz förderndes Verhalten zu vermeiden. Die Methode muss von Patienten verstanden und erlernt werden.
Diese Taping-Methode wurde ursprünglich in Japan entwickelt und trat über den Spitzensport in die Physiotherapie.
Das elastische Tape wird mit verschiedenen Anlagetechniken auf die Haut gelegt. Durch rhythmischen Bewegungen der getapten Haut entsteht ein dauerhafter Massageeffekt, der die Selbstheilung des Körpers aktiviert, Lymph- und Kapillargefäße in der betroffenen Geweberegion angeregt, der An- und Abfluß von Nähr- und Schadstoffen wird verbessert und die Stärke der Schmerzwahrnehmung gemindert. Das Kinesiotape hat sich gut als Ergänzung zu anderen Therapieformen bewährt.
Funktionelle Tapeverbände schaffen im Gegensatz zum Kinesiotape Stabilität und entlasten verletzte Schmerzzonen.
Das Anwendungsspektrum umfaßt:
Muskulatur: Zerrungen, Faser- und Faserbündelrisse sowie Faszienrisse
Bänder- und Kapselverletzungen: Überdehnungstraumen, Zerrungen sowie isolierte Rupturen
Sehnen- und Sehnenscheiden: Zerrungen, Tendopathien, Ansatzreizungen
Funktionellen Tapeverbände können zur Prophylaxe (z.B. vor dem Sport / Wettkampf), zur Rehabilitation sowie Ersthilfeversorgung eingesetzt werden.
Anwendungsgebiete sind sämtliche Körperregionen wie z.B. oberes Sprunggelenk, Kniegelenk, Schulter, Ellenbogen, Hand, Finger.
Die Sportphysiotherapie ist eine Spezialisierung im Bereich der Physiotherapie. Sie umfaßt die spezielle Diagnostik, Therapie,
Erste-Hilfemaßnahmen (auch auf dem Spielfeld) von Sportverletzungen und die sportartspezifische Prävention und Rehabilitation von Sportlern.
Die Besonderheit liegt in der Verknüpfung von absolut individueller und angepasster Befundung und Behandlung des Patienten mit eigenen klinischen Erfahrungen und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen: